Aktuell:
Stellungnahme zur Botschaft des Stadtrats betreffend die Veloinitiative
Am 5. Juni 2023 haben wir mit der Rekordzahl von 1502 gültigen Unterschriften unsere Initiative eingereicht. Der Stadtrat hat die Initiative zwar geprüft, jedoch empfiehlt er deren Ablehnung. Diese Entscheidung nehmen wir mit grosser Enttäuschung zur Kenntnis, denn wir sehen die Strategie des Stadtrats – «Weiter wie bisher» – als verpasste Chance, die Mobilität und Lebensqualität in Frauenfeld zu verbessern.
Wir fordern nach wie vor, dass die Förderung des Veloverkehrs in der Gemeindeordnung verankert wird, um eine langfristige und unabhängige Unterstützung sicherzustellen. Ohne diese Verankerung bleibt die Veloförderung abhängig von den aktuellen politischen Prioritäten und läuft Gefahr, erneut auf die lange Bank geschoben zu werden.
MM Stellungnahme zur Botschaft / 12.06.2024
5. Juni 2023:
Die Frauenfelder Veloinitiative wurde am 5. Juni 2023 mit über 1600 Unterschriften eingereicht!
Für ein durchgehendes Velowegnetz
Das Velo hat als emissionsfreies und platzsparendes Fortbewegungsmittel in Frauenfeld grosses Potenzial. Damit die Menschen in Frauenfeld jedoch vermehrt das E-Bike oder Velo als Transportmittel wählen, braucht es ein sicheres und durchgehendes Velowegnetz.
Mehr Sicherheit
Der Mangel an sicheren und durchgehenden Velorouten in Frauenfeld führt zu gefährlichen Begegnungen mit dem motorisierten Verkehr und Fussgänger:innen. Dies hat zur Folge, dass viele Menschen ihr Velo oder E-Bike im Alltag noch wenig nutzen. Vor allem für Kinder und Jugendliche, deren Eltern sowie für ältere Personen ist die subjektive Sicherheit im Strassenverkehr entscheidend.
Schnelle und spürbare Verbesserungen
In Frauenfeld existiert bereits ein Konzept für die Entwicklung eines Velowegnetzes. Dessen Umsetzung kommt jedoch nicht voran. Die Frauenfelder Veloinitiative beschleunigt daher die Entschärfung von Gefahrenpunkten und die Schliessung von Lücken im Velowegnetz.
Zum Vorteil von allen
Die ganze Stadt profitiert, nicht nur alle Velofahrenden: Weniger Lärm, Abgas und Stau machen die Innenstadt attraktiver, sodass sich auch das Gewerbe über mehr Kundschaft freuen kann.
Die Initiative stärkt Frauenfeld als Velostadt, und zwar nicht in ferner Zukunft, sondern mit einem kurzfristigen Umsetzungsprogramm und ausreichenden finanziellen Mitteln. Damit die Realisierung eines alltagstauglichen Velowegnetzes Fahrt aufnimmt, braucht es die Frauenfelder Veloinitiative.
Zweck und Ziel
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Verankerung der Veloförderung in der Stadtverfassung (Gemeindeordnung)
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Anerkennung der Veloförderung als öffentliche Aufgabe der Stadt
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Anteil des Veloverkehrs am Gesamtverkehr stetig erhöhen
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Verbindliche Vorgabe für Gemeinderat, Stadtrat und Stadtverwaltung
Planungsgrundsätze Velowegnetz
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Velowege müssen zusammenhängend und durchgehend sein
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Velowege müssen alle wichtigen Orte in der Stadt erschliessen
(Wohngebiete, Arbeitsgebiete, Schulen, ÖV-Haltstellen, öffentliche Einrichtungen, Einkaufsläden, Freizeit- und Sportanlagen)
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Velowege müssen sicher sein vor allem für Kinder, Jugendliche, Familien und ältere Menschen
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Proaktive Planung von Velowegen auf Kantonsstrassen mit den kantonalen Behörden
Umsetzung Velowegnetz
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Rahmenkredit von 3 Mio. Franken:
Bestimmt für Entschärfung von Gefahrenstellen und Schliessung von Lücken
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Schnelle Umsetzung:
Mindestens zwei bauliche Infrastrukturmassnahmen pro Jahr (in den ersten drei Jahren nach Inkrafttreten der Initiative)
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Anschlussprogramm für die Jahre 4 – 10 nach Inkrafttreten der Initiative:
Stadtrat muss Umsetzungs- und Finanzierungprogramm für die weitere Etappe der Veloförderung beschliessen
Das Initiativkomitee:
Fabio Bergamin, Anita Bernhard, Brigitte Bohner, Karin Gubler, Tobias Lenggenhager, Benjamin Stricker, Annina Villiger, Roland Wetli